Wie Stressregulation die Lebenszeit verlängert

Dauerstress macht krank

Wer gestresst ist, schüttet die Hormone Adrenalin und Coristol aus, um leistungsfähiger zu werden. Der Blutdruck steigt, das Herz schlägt schneller, die Muskeln spannen sich an und die Atmung beschleunigt sich. Kurzfristig kann Stress Menschen dadurch zur Höchstleistung verhelfen, langfristig macht er hingegen krank. Dauerstress ruft bei Betroffenen Herzrasen, Magen-Darm-Störungen, Muskelverspannungen, Blutdruckschwankungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und sogar Depressionen hervor. Eine Studie in Science Advances aus dem Jahr 2021 legt dar, dass chronischer Druck durch einen dauerhaft erhöhten Coristolspiegel die Lebensdauer merklich verkürzt.

Stressregulation mit der Hilfe eines professionellen Coachings

Die Fähigkeit den eigenen Stress zu regulieren hängt von körperlichen und seelischen Faktoren ab. Manche Menschen haben bereits die Disposition, gesundheitlich unter Stress zu leiden. Das vegetative Nervensystem von anderen kann Stress adäquater regulieren. Zu welcher Kategorie Sie gehören, können Sie u.a. mithilfe Ihrer Herzfrequenz, Ihres Blutdruckes und Ihres Hautleitwertes messen lassen. Viele Menschen werden aber auch ohne einen Stresssimulationstest wissen, ob sie eine Disposition haben und vor allem ob sie aktuell unter chronischem Stress leiden.

All jenen kann ein Mental Coach helfen, um zu lernen mit dem Druck im Alltag gesünder umzugehen. Zu den Methoden einer solchen Regulation gehören beispielsweise therapeutische Gespräche, Verhaltensübungen, Entspannungsübungen, sportliche Aktivitäten und ein soziales Kompetenztraining. Einige Ansätze zur Stressregulationen werden im Folgenden erläutert:

1. Somatic Experiencing

Als ein körperorientierter Ansatz versucht die Methode Somatic Experiencing Traumata der Vergangenheit zu bewältigen und die natürliche Stressregulation des vegetativen Nervensystems wiederherzustellen. Somatic Experiencing definiert Traumata nicht primär durch ein Ereignis, sondern vielmehr durch die körperliche Reaktion auf ein Ereignis. In bedrohlichen Situationen lauft immer wieder das gleiche Notprogramm ab. Betroffene sollen durch professionelle Begleitung lernen, die ungewünschten Gefühle in Stresssituationen bewusst zu spüren und in ein heiles Selbst integrieren zu können. Die unterdrückten negativen Energien sollen gelöst werden und in eine neue angenehme Selbstwahrnehmung münden.

2. Entspannungsübungen und sportliche Aktivität

Durch gezielte Entspannungsübungen lernen Betroffene, ihre beschleunigte Atmung zu kontrollieren. Sie üben in Stressmomenten tiefer zu atmen und der Ausatmung mehr Zeit zu geben. Damit senkt sich die Anspannung im Brustkorb. Ausserdem werden ihnen sportliche Aktivitäten an die Hand gegeben, die nachweislich zur Stressreduktion beitragen. Denn durch Sport werden vermehrt Serotonin und Endorphine ausgeschüttet.

3. Mehr Selbstbewusstsein durch ein gezieltes Coaching

Im Fokus der Stressregulation stehen Verhaltensübungen, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Betroffene sollen lernen, ihre Zeit realistischer zu managen. Es ist sinnvoll, sich to-do-Listen zu erstellen, solange sie handhabbar sind. Ausserdem ist es entscheidend, eine erhöhte Belastung zu erkennen, um ihr entsprechend gegenwirken zu können. Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit gegenüber dem beruflichen sowie privaten Umfeld «Nein» zu sagen, wenn Aufgaben überfordern.

4. Eine ausgewogene Ernährung

Die Art der Ernährung spielt für das Stresslevel eine grosse Bedeutung, denn durch eine einseitige, ungesunde Ernährung kann ein Nährstoffmangel entstehen. Oftmals ist eine schlechte Ernährung aber nicht der Auslöser, sondern das Resultat von dauerhafter Belastung. Dadurch entsteht eine negative Abwärtsspirale. Aus diesem Grund ist es in stressigen Phasen besonders wichtig, sich ausgewogen zu ernähren.

Fazit

Eine gute Stressregulation ermöglicht es Menschen, bei Belastung ruhiger zu bleiben, den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und starke Gefühle zu kontrollieren.

Mit den richtigen Methoden und einem Coach kann das jeder Mensch lernen.

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