Ein weiterer Corona-Text? Nein, auch wenn Epiktets Spruch auch in dieser Zeit sehr aktuell ist. Schliesslich zeigt sich schön, wie wir alle ganz anders mit der Situation umgehen. Jeder von uns beurteilt sie unterschiedlich und so verhalten wir uns auch. Entscheidend ist, dass wir erstens mit unserer Sicht auf die Dinge (subjektive Wahrnehmung) und dann mit unserer internen Bewertung, Einfluss nehmen können, wie es uns dabei geht.

Oft passieren diese Vorgänge unbewusst. «Es» denkt einfach so. Und dieses «Es» sind täglich rund 70’000 Gedanken, mehr als 90% dieselben, wie am Tag zuvor… eine Art Autopilot. Gelingt es uns, einige von diesen Gedanken (oder Gefühlen, Körperwahrnehmungen) bewusst zu machen, eröffnet sich plötzlich ein Spielfeld. Wir fragen uns, ob wir denn das überhaupt denken, fühlen und wahrnehmen wollen und können aktiv Entscheidungen treffen. Statt Situationen ohnmächtig ausgeliefert zu sein, haben wir plötzlich Handlungsspielraum. Wir übernehmen Verantwortung für unser Tun oder Nicht-Tun und schieben diese nicht mehr ab – weil «es» halt so ist.

Ein schlauer Mensch hat das einmal wie folgt zusammengefasst: Es gibt drei Arten von Angelegenheiten: 1) meine 2) deine 3) jene des lieben Gottes.
Zu oft sind wir mit Dingen beschäftigt, die wir nicht beeinflussen können, mit dem Wetter, den Kinder des Nachbarn, mit den Launen des Chefs, den Entscheidungen des Bundesrats, der Frau des Bäckers usw. Auch die beiden Fantasie-Zeiten Vergangenheit und Zukunft gehören dazu. Das Leben findet jetzt statt: Jetzt können wir uns Bewusstsein schaffen und uns vorbereiten für das, was auch immer kommen mag. Wir wissen es nicht.

Im Coaching eröffnet sich dieses Spielfeld auf wundervolle Weise. Leute, die ihre Persönlichkeit weiterentwickeln wollen, stellen sich einem Coach, erzählen, lassen sich und ihr Verhalten hinterfragen und checken, was in ihrem Einflussbereich liegt und was es schlicht anzunehmen gilt. Als Coach darf ich hier oft Licht ins Dunkel bringen. Eigentlich stelle ich nur Fragen und bringe mein Gegenüber zum Denken. Es geht also nicht darum, zu belehren oder zu beraten, sondern darum, den Kunden zum Denken zu bringen und ihn dann seine Lösungen selbst generieren zu lassen. Wie setzt du das da draussen um? Wann unternimmst du was? Und wenn er nach Tagen oder Wochen wiederkommt, befindet er sich plötzlich mitten in einem Prozess. Diese dankbare Arbeit ist für beide Seiten ein Gewinn.

Hast du Lust, dein Leben in die Hand zu nehmen?

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Der Autor

Marco Maffiew

Name: Marco Maffiew

Beruf: Lehrer, Coach, Dozent

Website: mentalparat

Motto: «I cannot teach anybody anything I can only make them think.»

Ausbildner in: Kinder & Jugend Coach

Das Leben besteht nicht nur in der Hauptsache aus Tatsachen und Geschehnissen. Es besteht im Wesentlichen aus dem Sturm der Gedanken, der jedem durch den Kopf tobt. Marco Maffiew unterstützt als Ausbildner Kinder, Erwachsene und Sportler dabei, diesen Sturm zu bändigen und den Wind für ihre persönliche Entwicklung zu nutzen. Er ist überzeugt, dass unser Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist und jeder sich weiterentwickeln kann – schliesslich ist unser Gehirn trainierbar. Let’s do it! Für ihn ist es keine Option zu warten, bis das Glück uns findet. Nehmen wir es selber in die Hand und schmieden wir daran.